zur Erinnerung

Abschied ist ein leises Wort

Gendries, Klaus

Rodigast, Hermann

Wolf, Konrad

Kohlhaase, Wolfgang


Klaus Gendries * 22. Juni 1930 in Stettin;
† 07. November 2023 in Berlin
( 93 Jahre )
war ein deutscher Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler.

Klaus Gendries gab Ende der 1940er-Jahre in Oldenburg sein DebĂĽt am Theater.

1950 ging er an das Theater der Freundschaft in Berlin, später ans Vogtland-Theater nach Plauen, ans Deutsche Theater und an das Theater der Bergarbeiter nach Senftenberg.
Dort kam unter seiner Regie im Jahr 1960 das Peter-Hacks-StĂĽck Die Sorgen und die Macht zur AuffĂĽhrung, das in der DDR fĂĽr erhebliches Aufsehen sorgte und letztlich zum RĂĽcktritt des DT-Intendanten Wolfgang Langhoff fĂĽhrte.

1963 wurde er Regisseur beim Deutschen Fernsehfunk, wo er 1965 mit Bernd Siegmundt, Jochen Thomas und Helga Raumer die siebenteilige Fernsehserie Aus dem Tagebuch eines Minderjährigen inszenierte, die auf Kurt Davids erschienenem Erzählungsband Freitags wird gebadet basiert.

Anfang der 1970er-Jahre drehte er erfolgreiche Komödien wie "Florentiner 73" (1972) mit Agnes Kraus oder "Aber Vati!" (1974) mit Erik S. Klein. Später setzte er auch vermehrt historische und literarische Stoffe um.

Ende der 1980er-Jahre war er zweimal als Hauptmann Reger ein Ermittler in der Reihe Polizeiruf 110.

Nach der Wende drehte er weiter für das Fernsehen; nun führte er vor allem in Serien wie Der Bergdoktor, Forsthaus Falkenau, Für alle Fälle Stefanie oder In aller Freundschaft die Regie.

Er war auch als Drehbuchautor für Fernsehserien und Spielfilme aktiv. Sein gesamtes Schaffen von 1953 bis 2001 umfasst mehr als 90 Film- und Fernsehproduktionen. Zudem war er auch als Theaterregisseur tätig, so unter anderem am Deutschen Theater Berlin, Theater am Kurfürstendamm oder am Staatstheater Oldenburg.


© infos-sachsen / letzte Änderung: - 17.07.2023 - 09:04